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“Shout, shout, up with your song …” | Vortrag

30. November 2018 @ 18:00 - 21:00

Die Bedeutung der Komponistin Ethel Smyth in der Frauenwahlrechtsbewegung

Ethel Smyth (1858–1944): Suffragette, Komponistin, Schriftstellerin, Lesbe – Schöpferin des legendären The March of the Women, die – von Clara Schumann beeindruckt – in Leipzig Komposition studierte, von Johannes Brahms und Gustav Mahler aber als ‘Schrulle’ abgetan wurde. Einer ihrer großen Lieben, Pauline Trevelyan, widmete Ethel Smyth ihre spektakuläre Messe in D, zu der sie in München inspiriert wurde. Mit Emmeline Pankhurst, dem Flaggschiff der ersten Frauen(wahl)rechtsbewegung, demonstrierte Ethel Smyth um 1910 für die Rechte der Frauen, wurde eingesperrt und dirigierte selbst noch im Gefängnis ihren The March of the Women, der zur Hymne der britischen Frauenwahlrechtsbewegung und sogar zum Lebensretter von Emmeline Pankhurst wurde. Nach dem Ersten Weltkrieg und einer Odyssee durch Europa und Ägypten bemerkte Ethel Smyth erste Anzeichen einer späteren nahezu völligen Ertaubung. In England lernte sie Virginia Woolf zu einer Zeit kennen (und lieben), in der sich auch die berühmte Schriftstellerin Gedanken um die Emanzipation der Frau machte. Mit ihren Opern und Kammermusikwerken und als Autobiographin setzte Ethel Smyth Marksteine. Heute gilt sie als einzige Komponistin Englands, die – trotz Anfeindungen – in einer Zeit erfolgreich war, in der Frauen in ‘Männerdomänen’ so gut wie noch keine Lobby hatten. Dieser Vortrag ruft die Bedeutung der “Felsensprengerin, Brückenbauerin und Wegbereiterin” (Virginia Woolf an Ethel Smyth), die Entstehungsgeschichte des The March of the Women und Hauptpunkte der frühen Lesben- und Frauenbewegung ins Gedächtnis. Wir singen den Marsch selbst!

Alle weiteren Infos dazu finden Sie hier. Eine aktuelle Pressemeldung des Historischen Museums Frankfurt finden Sie hier.

Details

Datum:
30. November 2018
Zeit:
18:00 - 21:00
Veranstaltungskategorie:

Veranstalter

Historisches Museum Frankfurt
Gleichstellungsstelle Stadt Frankfurt

Veranstaltungsort

Historisches Museum Frankfurt
Saalhof 1
Frankfurt am Main, Hessen 60311 Deutschland
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