Wikipedia-Autor:in werden – Frauengeschichte schreiben
„Bei Google kam nix raus“ – „In der Wiki hab ich auch nix Gscheites gefunden“ – „Diese Frau hat doch viel mehr verdient!“
Ein Nachschlagewerk, in das sich jede:r mit ihrem/seinem Wissen einbringen kann, um gemeinsam etwas Großes zu schaffen – klingt zunächst super. Es gibt noch keinen Artikel zu einer bestimmten Malerin/Künstlerin/Musikerin/Komponistin? Bereits bestehende Frauenbiografien sind viel zu kurz? Sie haben gravierende Fehler in Artikeln entdeckt? Sie sind ggf. selbst Komponistin und möchten sich endlich auch dort einbringen? Dann auf und in die Tasten gehauen … aber … so einfach ist das nicht!
Gerne gebe ich mein Wissen und meine Erfahrung als Wikipedia-Autorin (z. B. Barbara Kluntz, Lili Boulanger, musica femina münchen e. V. etc.) an Sie weiter.
Sie lernen kennen:
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- Anlegen eines Wikipedia-Profils
- Relevanz-Kriterien für Artikel
- Artikel-Recherche, Verwendung von Links, Einzelnachweise richtig anbringen
- Wikipedia-Textformatierung – schnelle Tricks
- Hochladen von Bildern/Bildrechte zum Artikel
- Mitdiskutieren – Mut zur Veränderung
- Wikipedia-Sprache – Strukturen, Hierarchien und Probleme: gen. Maskulinum als Geschichtsverfälschung, Umgang mit Wikipedianer:innen, Wikipedia als Antifeminismus-Plattform (Artikel vom 3. August 2019), Wohin wenden bei Problemen? Siehe z. B. das Problem von Löschung von Artikeln von oder über Frauen am Beispiel von Theresa Hannigs Liste deutschsprachiger Science-Fiction-Autorinnen (Artikel vom 26. März 2019)
u. v. m.
Dauer
ca. 90 Minuten als Vortrag mit Beamer/Internet – Einzelsitzungen und vertiefende Workshops möglich
Kosten
VB (Anreise/Ü exclusive)
Referenzen
Beratung des Edit-a-thons für die Stadt Ansbach. Daraus entstand als erster Artikel der Wikipedia-Artikel zum Witwenhaus Ansbach
Lektorat/Beratung für das Projekt Wikifemina – Geschichte der Frauenbewegung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN): Artikel für einen Geschichtsüberblick dieser Bewegung, für feministische Theologie-Persönlichkeiten wie Heidi Rosenstock, Helga Trösken, Ursula Trautwein, Dr. hc. Eva Renate Schmidt, Ute Knie und Helga Engler-Heidle sowie für Dr. Achim Knecht (Stadtdekan Frankfurt/Main)
„Susanne Wosnitzka weiß worauf es ankommt – im Wikipedia-Universum! In einer von ihr konzipierten eintägigen Schulung konnten meine MitarbeiterInnen und ich schnell und anschaulich lernen, wie wir meinen Wikipedia-Eintrag selbst ausbauen, verbessern und stichhaltig mit Belegen untermauern können. Ihr profundes Wissen und ihre didaktischen Fähigkeiten waren eine große Unterstützung zum Ausbau unserer Selbstkompetenz. Wir waren nach diesem Workshop nachhaltig selbst in der Lage, um fähig, unerschrocken und kompetent meinen Wikipedia-Auftritt anzugehen.“
Inge Bell, Medienunternehmerin | Menschenrechtsaktivistin | Management-Coach | Trägerin Bundesverdienstkreuz | Preisträgerin „Frau Europas“
„Susanne Wosnitzka arbeitet super präzise. Großes Kompliment! Es ist eine Freude, mit ihr zusammenzuarbeiten, und ich schätze ihre guten Tipps und ihre Achtsamkeit sehr.“
Ute Knie, feministische Theologin und Pädagogin
Sichtbarkeit von Komponistinnen im Internet – gewusst wo und wie!
„Dazu hab ich nichts gefunden“ – „Noten sind so schlecht bestellbar“ – „Wie kann ich gezielt Werke aus Frauenhand für meinen Chor finden?“
Diese Fragen und viele weitere sind mir im Lauf meiner Beschäftigung mit Komponistinnen immer wieder begegnet. Wie kann man etwas finden, das im Internet – und generell im Konzertleben – fast nicht sicht- oder erkennbar ist? Um Antworten auf all diese Fragen zu geben bzw. um herauszufinden, wo die Probleme liegen und wie man sie beseitigen kann, soll dieses Seminar dienen. Es richtet sich an Studierende, an Lehr- und Fachkräfte, an Kulturinstitute, Weiterbildungseinrichtungen, an Musiker:innen, Chorleiter:innen, Dirigent:innen und an alle Interessierte.
Grundlage dessen war das Symposium Unauffindbar? Komponistinnen im Digitalisierungszeitalter. Neue Ansätze der Dokumentation und Präsentation zum 8. Weltfrauentag/Tag der Archive 2014 im Archiv Frau und Musik in Frankfurt/Main, zu dem ich mich mit einem Vortrag einbringen konnte. Dieser Tag der Archive stand unter dem Motto Frauen – Männer – Macht. Welche Chancen und Möglichkeiten bietet das Internet zu historischen und auch aktiven Komponistinnen?
Im März 2021 erschien eine Studie von Melissa Panlasigui im Auftrag von musica femina münchen (in Kooperation mit dem Archiv Frau und Musik und mir) zum Frauenanteil in deutschen Berufsorchestern, leider noch immer mit verheerenden Zahlen. Das können wir gemeinsam verbessern!
Sie lernen kennen:
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- (Frauen)Notenverlage und ihre Webseiten
- Verwenden von Verlags-Suchmaschinen – die meisten Plattformen sind so eingestellt, dass man nicht nach Feminina suchen kann!
- Repertoire sicher suchen und finden, richtig recherchieren – das Archiv Frau und Musik als bedeutende Quelle
- Internet-Nachschlagewerke wie MUGI – Musik und Gender im Internet, FemBio und ihre Handhabung
- Möglichkeiten und Probleme (Relevanz, Qualität) der Wikipedia – (gute) Artikel zu Komponistinnen finden, bearbeiten und selbst schreiben
- u. v. m.
Dauer
ca. 90 Minuten als Vortrag mit Beamer/Internet
Kosten
VB (Anreise/Ü exclusive) – auch Einzelsitzungen möglich oder in kleinem Kreis
Referenzen
Vorträge/Workshops 2016 bei der Konferenz Und sie komponieren, dirigieren doch! (musica femina münchen e. V.), bei der Feministischen Sommeruni 2018 (Berlin) etc.