Unbekannte Komponistinnen, Sängerinnen, Musikerinnen in Augsburg

Die Stadt Augsburg nennt sich Mozartstadt und ist stolz auf ihre Musikgeschichte. Nicht ganz vergessen sind die Beiträge von schöpferisch-genialen Frauen wie Erna Woll (1917–2005, Augsburger Kyrie 1984), Anna von Schaden (1763–1834, Pianistin am Hof von Oettingen-Wallerstein und Förderin von Ludwig van Beethoven), Nannette Streicher geb. Stein (1769–1833, Beethovens ‘Übersetzerin’/Klavierbauerin) oder Hortense de Beauharnais (1783–1837, ehem. Königin von Holland).

Aber wer kennt Susanna Jacobina Jungert (1741–1799), bislang völlig unbekannte Augsburger Starsopranistin und Schülerin von Johann Gottfried Seyfert (1731–1772) – der Schüler von Philipp David Kräuter (1690–1741) war, der wiederum Schüler von Johann Sebastian Bach (1685–1750) war – als Konzertorganisatorin von Erst- und Uraufführungen?

Wer kennt Barbara Urslerin (1622–?), die als Clavierspielerin mit Hypertrichose auftrat? Wer weiß, dass Hortense de Beauharnais in Augsburg zauberhafte Lieder für Clavier und Singstimme geschrieben hat? Wer weiß, wo die bedeutendsten Konzertsäle lagen? Wo in Augsburg der im 18. und 19. Jahrhundert vielleicht größte Konzertsaal Deutschlands stand? Wie Theater und Konzerte ineinander griffen, sich so gut wie kein Konzert mit anderen Veranstaltungen überschnitt?

Von Clara Schumann (1819–1896) und Franz Liszt (1811–1886) in Augsburg mit unbekannten Anekdoten und Konzerten, von den legendären Schwestern Milanollo in Augsburg, von der Aufregung um Primadonna Angelica Catalani (1780–1849), von Eleonore Schikaneders (1751/52–1821) höchst innovativem Theaterspiel in Augsburg? Von einer möglicherweise Direktverbindung zwischen Augsburg und Felix und Fanny Mendelssohn Bartholdy? Von Caroline Krähmer (1794–1873?), sensationeller Solo-Klarinettistin. Von Zahlen/Daten/Fakten der musikalischen Geschlechterverhältnisse in Augsburg. Vom Wissen, dass die verschollenen Oboenkonzerte von Mozart und Beethoven in der Stadt gespielt wurden! Aus Originalmanuskripten!

Von einer großartigen unbekannten Welt, die auch mir immer wieder Erstaunen entlockt, wer alles hier in der Stadt Weltgeschichte geschrieben hat. Augsburg und die Goldene Traube als Zentrum bürgerlicher Musikausübung – nicht nur von lokaler Bedeutung, sondern für die Musikentwicklung und den Kulturtransfer Europas von höchstem Rang!

Kosten
VB (Vortrag ca. 90 Minuten; Anreise/Übernachtung exklusive)

Ideal für Kulturzentren, Firmenfeierlichkeiten, private Feste wie Geburtstage etc. – beschenken Sie einen Freund/eine Freundin oder Ihre Kundinnen und Kunden mit einem Vortrag aus meinem Repertoire | Hausvorführungen möglich – Beamer und weitere technische Gerätschaften vorhanden

Referenzen
Ein sagenhafter, gescheiter und kurzweiliger Vortrag zu einer mir unbekannten Augsburger Musik- und Kunstwelt.” – Kompliment eines Zuhörers meines neuen Vortrags zu unbekannten Frauen der Augsburger Musikgeschichte 2021, erstmals gelaufen am 14. Oktober 2021 auf Einladung der Katholischen Erwachsenenbildung im Bistum Augsburg e. V.

Titelbild aus Augsburg wie es ist, 1846 (gemeinfrei)