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Ethel-Smyth-Symposium Podiumsgespräch | Berlin
25. September 2022 @ 14:00 - 18:00
»I have fought the good fight for English art abroad«
Die Opernkomponistin Ethel Smyth zwischen Deutschland und England
Symposium am So 25. September 2022 | Curt-Sachs-Saal – Staatliches Institut für Musikforschung | Ben-Gurion-Straße | 10785 Berlin
Anmeldung zur Veranstaltung zwingend nötig unter: https://www.dso-berlin.de/de/mitmachen/fuer-alle/veranstaltungsanmeldung
Sie nahm kurzerhand die Orchesternoten ihrer Oper ›The Wreckers‹ wieder an sich und verhinderte so weitere Aufführungen nach der Premiere am Leipziger Neuen Theater, da ihr die Kürzungen des Dirigenten Richard Hagel nicht passten. Bei Gustav Mahler, dem damaligen Musikdirektor der Wiener Hofoper, klopfte sie beherzt an die Tür, um ihm ihre neueste Oper in Komponistinnenmanier am Klavier mit vollem Körpereinsatz zu präsentieren und begeisterte letztendlich seinen Kapellmeister Bruno Walter, der ausrief, sie sei ja »ein echter Komponist«. Bei dem britischen Dirigenten Thomas Beecham setzte sie durch, als sogenannter Composer-conductor selbst die Uraufführung ihrer vierten Oper zu dirigieren – die Rede ist von der englischen Opernkomponistin Ethel Smyth.
Am Sonntag, den 25. September 2022, widmet das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin einen Tag dieser spannenden Komponistin, Dirigentin, Autorin, Suffragette und musik- und gesellschaftspolitisch engagierten Persönlichkeit. In vier musikwissenschaftlichen Vorträgen soll in einem Ethel Smyth gewidmeten Symposium, zunächst ausgehend vom Geschlechterdiskurs um 1900 in Bezug auf Komponistinnen, die vielfältige Persönlichkeit, ihr künstlerisches Schaffen und sonstiges Wirken beleuchtet werden. Um auf die → Aufführung der französischen Originalfassung ihrer dritten Oper ›The Wreckers‹ (Les Naufrageurs) durch das DSO unter der Leitung seines Chefdirigenten Robin Ticciati und der Mitwirkung eines hochkarätigen Solist:innen-Ensembles am Abend in der Philharmonie einzustimmen, wird im zweiten Teil des Symposiums auf ihr Œuvre und im Speziellen auf die Oper näher eingegangen werden.
Als Referentinnen konnten ausgewiesene Smyth-Expertinnen der musikwissenschaftlichen Genderforschung gewonnen werden. Abrunden wird das Symposium eine Podiumsdiskussion zum Thema ›Komponistinnen auf dem Vormarsch: Umgang mit der vielfältigen historischen Persönlichkeit Ethel Smyth und ihrer Musik heute‹, in der die Verzahnung von musikwissenschaftlicher Forschung und Musikpraxis ebenso zur Sprache kommen wird wie die Vermittlung des Wissens über Komponistinnen an die breite Öffentlichkeit.
Moderation: Dr. Marleen Hoffmann (Berlin)
Programm
14 Uhr | Begrüßung | Dr. Rebecca Wolf, Benjamin Dries, Dr. Marleen Hoffmann | ||
14.05 Uhr | Vortrag 1 | Prof. Dr. Rebecca Grotjahn (Detmold / Paderborn) »Sie ist die Saite, auf der er spielt.« Komponistinnen im Geschlechterdiskurs um 1900 |
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14.35 Uhr | Vortrag 2 | Dr. Marleen Hoffmann (Berlin) »Work is the only safe source of happiness.« Die Opernkomponistin Ethel Smyth: Leben, Œuvre und Selbstbild |
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15.05 Uhr | Pause | |||
15.20 Uhr | Vortrag 3 | Prof. Dr. Cornelia Bartsch (Dortmund) »What if I were young again?« Ethel Smyths musikpolitische Strategien der Maskerade |
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15.50 Uhr | Vortrag 4 | Dr. Angelika Silberbauer (Wien) »Out of the German Wood« Ethel Smyths ›The Wreckers‹ als britische Nationaloper? |
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16.20 Uhr | Pause | |||
16.35 – 18 Uhr |
Podiumsdiskussion | Komponistinnen auf dem Vormarsch – Umgang mit der vielfältigen historischen Persönlichkeit Ethel Smyth und ihrer Musik heute Moderation: Gäste: |
Im Anschluss: Konzert in der Philharmonie |
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18.10 Uhr | Einführung | Konzerteinführung im Südfoyer mit Habakuk Traber | ||
19 Uhr | Konzert | ›The Wreckers‹ (Les Naufrageurs) – Oper in drei Akten (konzertante Aufführung, Deutsche Erstaufführung der Fassung in französischer Sprache)
Mit Robin Ticciati (Dirigent), Solistinnen und Solisten, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin. |
Alle Infos auch abrufbar auf der Webseite des Deutschen Symphonie-Orchesters.