Vergessene Kulturschätze – Fürstin Daschkow

Erstmals veröffentlicht am 22. März 2017 auf Facebook

Ekaterina Nikolaevna Khilkova (1827- ca. 1876), Frauenmalschule in St. Petersburg um 1855. © https://de.pinterest.com/ustava51/всё-русское-живопись-люди-архитектура/
Ekaterina Nikolaevna Khilkova (1827- ca. 1876), Frauenmalschule in St. Petersburg um 1855. © https://de.pinterest.com/ustava51/всё-русское-живопись-люди-архитектура/

Ein Bild, das mich heute besonders berührt hat: Es zeigt eine Malschule für Frauen in St. Petersburg, gemalt von Ekaterina Nikolaevna Khilkova (1827–ca. 1876) um 1855, mit Dank an Female Artists in History.

Ich liebe ja dieses helle Smaragdgrün, diese alte Bonbonfarbe, und Lichtspiel in Bildern. Man beachte auch den Hintergrund mit den Beispielen an klassischen griechischen Säulentypen, und ganz hinten im anderen Raum eine Kopie der berühmten Laokoon-Gruppe (noch mit dem alten Arm). Hochgebildete Frauen in diesem Raum, die sich mit diesen Kulturen auseinandersetzen und darüber im Gespräch sind.

Vergessene Kulturschätze – Fürstin Daschkow

Warum St. Petersburg? Zum einen regierte noch vor der Zeit dieses Bildes Zarin Katharina II. (die Große, 1729–1796), die für ihren Kunstsinn berühmt war. Sie hatte aber auch eine sehr enge Freundin (Geliebte?), über die heute kaum noch jemand weiß und die man auch nur noch in historischen Nachschlagewerken ein wenig finden kann [bei der Entstehung dieses Artikels 2017 war ihr Wikipedia-Artikel (folgender Link) nur minimalst angelegt]. Über eine Meldung in einer historischen Augsburger Tageszeitung bin ich auf sie gestoßen. Es handelt sich hierbei um Jekaterina Romanowa Fürstin Daschkow, geb. von Woronzow, die 1785 von Zarin Katharina zur obersten Chefin der Akademie der Wissenschaften und schönen Künste ernannt wurde! Ein altes Brockhaus-Lexikon berichtet über sie: „Vergessene Kulturschätze – Fürstin Daschkow“ weiterlesen