Über mich

<span style="font-family: Montserrat,;">Susanne Wosnitzka © Edith Schmidt gen. Steinhoff</span> Für Frauengeschichte unterwegs
Susanne Wosnitzka © Edith Schmidt gen. Steinhoff

„Jede Frau sollte mindestens ein Jahr lang Frauengeschichte studieren, egal, was sie sonst macht. Jede Frau ändert sich, wenn sie erkennt, dass sie eine Geschichte hat.“ (Dr. Gerda Lerner)

Es hat mich verändert, zu wissen, dass ich – nicht nur als Mensch, sondern als Frau – eine Geschichte habe. Dass Frauen eine Geschichte haben. Dass es auch Frauengeschichte gibt. Geschichte und Geschichten haben mich von klein an begeistert und fasziniert – wie hat sich das Leben entwickelt, dass es so ist, wie es heute ist? Wie haben die Menschen früher gelebt? Allerdings ist mir erst mit Beginn meines Studiums der Musikwissenschaft an der Universität Augsburg aufgefallen, dass die Geschichte, die mir bislang vermittelt worden war, arm an Frauen war.

Warum fehlten sie? Warum waren ihre Leistungen und ihr Anteil an der Geschichte (schließlich bestand die Welt auch schon vor 300 Jahren und schon ziemlich schon immer zu nahezu gleichen Teilen aus Männern und Frauen) kaum der Rede wert? War vor allem ihre Musik etwa so schlecht, dass niemand sie hören wollte? Ich begann zu recherchieren und stieß schnell auf einen riesigen Kosmos an Frauengeschichte, der zwar da war, den aber kaum jemand zu nutzen schien. Aus diesen Impulsen heraus entwickelte ich noch im Studium meine eigene – heute 15-teilige – erfolgreiche Vortragsreihe zu Komponistinnen vom Mittelalter bis zur Gegenwart, die jedes herkömmliche Vortragsprogramm ergänzt und bereichert.

Mit meiner Passion und Arbeit setze ich mich auch in verschiedenen Vereinen* ein, die Grundgesetzbestimmung „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ (Art. 3, Abs. 2) umzusetzen. Meine Spezialgebiete sind vor allem das kulturelle Leben im süddeutschen Raum des 18. Jahrhunderts, Komponistinnen- und Frauenforschung sowie Lesbengeschichte. Vielfach überschneiden sich diese Fokussierungen – mit meiner Gabe und meinem Gespür für verborgene Querverbindungen konnte ich bereits so einiges ans Tageslicht holen, das sonst ungeachtet in der Versenkung geblieben wäre.

Mit welcher Geschichte kann ich Sie begeistern?

 

Arbeitsumfeld
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Archiv Frau und Musik Frankfurt/Main, im Vorstand von musica femina münchen e. V. (mfm), freischaffend

Qualifikationen
Studium der Musikwissenschaft, Europ. Ethnologie/Volkskunde, Klassische Archäologie und Kunstgeschichte an der Universität Augsburg mit Abschluss Magistra Artium (M. A.), Doktorandin, Leitungsassistenz beim Int. Violinwettbewerb Leopold Mozart (Projektkoordination, Redaktion, Akquise, KünstlerInnenbetreuung, Lektorat u. a.), im Kreativ-Team/Programmplanung mfm

Lehrerfahrung
Zunächst als studentische Dozentin an der Universität Augsburg mit eigener Vorlesungsreihe zu Komponistinnen, dann Dozentin der Ulmer Frauenakademie über mehrere Semester sowie an div. Kulturzentren (Kempten, Memmingen, Wien, Berlin etc.) und Museen (Münchner Stadtmuseum, Historisches Museum Frankfurt/Main etc.) als vielfach Vortragende, Rednerin und Workshopleiterin

Kreatives Output
Mehrere Fachbeiträge zu Komponistinnen u. a. in der Zeitschrift VivaVoce, in diversen Blogbeiträgen, in Sammelbänden (z. B. des Sophie Drinker Instituts), Lexika und Noten-Erstausgaben

Meine ausführliche Vita finden Sie hier (pdf). Meine Veröffentlichungen finden Sie hier (pdf). Interviews mit mir finden Sie hier (pdf)

* Im Vorstand von musica femina münchen e. V. | Im wissenschaftlichen Beirat von KVAST/Swedisch Association of Women Composers | Im wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Mozartgesellschaft e. V. | Als Mitglied des Internationalen Arbeitskreis Frau und Musik e. V.