Augsburger Theatergeschichte neu erlebbar

Die Theatergeschichte Augsburgs ist zwar eine lange – allerdings existiert bislang so gut wie keine moderne Forschung bzw. Publikation dazu. Der Wikipedia-Artikel zum Augsburger Stadttheater bzw. nun Staatstheater liefert zwei historische Publikationen als Grundlage: Einen sehr umfassenden Versuch zur Geschichte der theatralischen Vorstellungen in Augsburg, geschrieben von Friedrich August Witz (1806–1880) und im Druck erschienen 1876[1] zum 100. Jubiläum der Eröffnung des neuen Schauspielhauses (1776) sowie ein paar wenige Seiten in einer Ausgabe des Augsburger Adressbuchs[2] (1971). Hie und da mögen noch einzelne weitere Artikel zu bestimmten Menschen und Ereignissen am/im Theater erschienen sein, aber diese reichen nicht aus, um diesen Teil der Augsburger Stadtgeschichte und der Theatergeschichte auch hinsichtlich der Aufführungen, des internen und externen Personals, der großen Stars, der Umbauten, der Modernisierungen, der Stadtgespräche, der Bewilligungen und Nichtbewilligungen, zu Kosten, Löhnen und Gehältern annähernd zu vervollkommnen. Zumindest so nah wie möglich an die Theatergeschichte heranzukommen, denn die Arbeit mit und an der Geschichte ist – wie Friedrich August Witz erkannt hat – nur ein Versuch, den Ereignissen in der Vergangenheit auf die Spur und damit näher zu kommen.

Theatergeschichte nicht ohne Konzertgeschichte

Apollo-Saal der Goldenen Traube. Postkarte um 1910 © Eigentum von Susanne Wosnitzka
Apollo-Saal der Goldenen Traube. Postkarte um 1910 © Eigentum von Susanne Wosnitzka

Letzteres ist nun möglich: Seit Beginn meiner Dissertation zur Musikgeschichte der Goldenen Traube, einer historischen und nicht mehr existenten Gaststätte im Herzen Augsburgs, die drei (!) Konzertsäle besaß, habe ich mich mit historischen Augsburger Tageszeitungen beschäftigt, in denen sich Informationen zu reisenden Musiker:innen, Komponist:innen und Künstler:innen befinden sowie Konzerte und Theaterspiele angekündigt und rezensiert werden. Nebenbei finden sich darin Diskussionen zum Augsburger Kulturleben, Auswirkungen politischer Angelegenheiten auf das Kulturleben sowie zur Theatergeschichte in abhängiger Vernetzung der großen Musikkulturzentren Theater, Goldener Traube, teils auch (aber selten) Kirchen und anderen Gaststätten und Zunfthäuser, die über einen größeren Saal verfügten. „Augsburger Theatergeschichte neu erlebbar“ weiterlesen

Konzert + “Komponistinnen”-Film in Fürth | verschoben auf 2022

Auferstehungskonzert 2021 | Fr 7. Mai 2021 | 19:30 Uhr | Auferstehungskirche im Stadtpark (Nürnberger Straße 15, Fürth) 

21. Fürther Komponistinnenkonzert

Frühlingsgefühle pur! Betörend schöne Liebeslieder und Kammermusik von vier wunderbaren Komponistinnen der Romantik: Fanny Mendelssohn, Emilie Mayer, Mélanie Bonis und Lili Boulanger. Ihre Werke werden leidenschaftlich interpretiert von Laura Demjan (Sopran), Marion Ludwig (Flöte), Anja Schaller (Violine) und Sirka Schwartz-Uppendieck (Klavier und Leitung). Michael Herrschel gibt dazwischen spannende Einblicke in die Biografien der Komponistinnen.
Passend zum Konzert anschließend 21:30 Uhr im Babylon-Kino am Stadtpark (Nürnberger Straße 3, Fürth):
Komponistinnen. Dokumentarfilm von Kyra Steckeweh und Tim van Beveren (ausgezeichnet mit dem Opus Klassik 2020 sowie weiteren Auszeichnungen in Filmfestivals in New York und Los Angeles).
Auf den Spuren von Emilie Mayer, Lili Boulanger, Fanny Hensel und Mélanie Bonis:„ein einfühlsames Portrait […] von atemberaubender Brillanz“ (Evangelische Sonntagszeitung)

Einführungsgespräch mit Susanne Wosnitzka


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Alle weiteren Informationen und Hinweise finden Sie unter: https://www.fuerth-evangelisch-musik.de/fuerth/klingendes-jahr/auferstehung/