In Augsburg wirkten im 18. Jahrhundert am Theater einige Frauen an der Geschichte mit, die es so leider bis heute noch nicht niedergeschrieben gibt. Mein Job wohl…
In dieser ehem. Reichsstadt wirkten v. a. reisende Theatergesellschaften – feste Theatergruppen gab es oft nur an den Höfen. Augsburg hatte schon recht lange ein Stadttheater, das an Stelle des alten Minnesängers-Stadels errichtet wurde und die beide neben der Kirche St. Jakob standen in der Vorstadt. Die Minnesänger waren in Augsburg einst wesentlich bedeutender als die in Nürnberg, die durch Richard Wagner popularisiert wurden.
Altes Theater Augsburg
Das alte Theater war historischen Beschreibungen nach, die ich in historischen Augsburger Tageszeitungen zwischen 1746 und 1849 gefunden habe, klamm, zugig und kalt. Niemand ging dort gern ins Theater. Allerdings hat Wolfgang Amadé Mozart dort zum ersten Mal auch Emanuel Schikaneder in einer Aufführung erlebt – zukunftsweisend für deren beide Zusammenarbeit. Schikaneder heiratete im Augsburger Dom Eleonore geborene Maria Magdalena Arth (1751/52–1821), die ihrerseits Schauspielerin und Sängerin war und dann auch zur Theaterdirektorin wurde – mit ihrem Mann verstand sie sich nicht wirklich; er zog dann mit einem Teil der Truppe weiter, und Eleonore blieb in Augsburg. „Welttag Theater – Frauen machen Geschichte“ weiterlesen