Am 8. März 2022, dem Internationalen Frauentag bzw. Feministischen Kampftag, veröffentlichte ich auf Twitter als @Donauschwalbe einen Thread zur Ulmer Komponistin Barbara Kluntz (1661–1730), aber nicht nur zu ihr, sondern deshalb, weil sie ein Vorbild hatte. Das haben zwar viele, aber von historischen Persönlichkeiten sind nicht so viele auch manifestierte und nachgewiesene Vorbilder bekannt.
#WomensHistoryMonth #InternationalWomensDay #FeministischerKampftag
Frauen und ihre Vorbilder, zumindest die direkt bekannten – wäre eine gute Buchidee! So ein ganz großes Vorbild hatte das “Schneiderbärbele” von #Ulm, die #Komponistin Barbara Kluntz (1661–1730), von der sich 2 pic.twitter.com/JJixbaNchQ— Susanne Wosnitzka 🍹📝🌴 (@Donauschwalbe) March 8, 2022
Barbara Kluntz‘ Vorbild war die französische Schriftstellerin, Dichterin, wohl Musikerin und wahrscheinlich sogar auch Komponistin: Georgette de Montenay (1540–1606/07). Diese ist relativ nah an einer anderen, noch wesentlich älteren/früheren Schriftstellerin, Christine de Pizan (1364–nach 1429), die ein wunderbares Buch von der Stadt der Frauen verfasste. Darin sieht man in noch wunderbareren Bildern, wie Frauen an ihrer eigenen Stadt bauen, richtig mit Steinen und Kellen in der Hand. Für Christine de Pizan war jeder Stein eine Frauenpersönlichkeit aus der Geschichte selbst: Auf Frauen konnte sie verlässlich bauen, eine Stadt aus und für Frauen war stabil und für die Zukunft. Eine für die damalige Zeit unglaublich moderne Ansicht. Barbara Kluntz befindet sich also selbst in dieser Kette.
Hier erzähle ich den Twitter-Thread noch einmal nach: „Zum 8. März | Das Vorbild der Ulmerin Barbara Kluntz (1661–1730)“ weiterlesen