Léocadie de Beauvoir – Das aufmüpfige Geschlecht

Frauen, die nichts fordern, werden beim Wort genommen. Sie bekommen nichts“ – Simone de Beauvoir (1908–1986) ist als französische Schriftstellerin und Philosophin weltbekannt. Besonders mit ihrem Werk Das andere Geschlecht (1949) hat sie einen Meilenstein der feministischen Literatur geschaffen. Aber wer kennt Léocadie de Beauvoir (1823–1859), die ein freies und eigenständiges Publizieren nicht nur für – die mit ihr nicht verwandte – Simone de Beauvoir, sondern wohl für alle Schriftstellerinnen durch ihre Hartnäckigkeit erst ermöglicht hat?

Genau. So habe ich auch geschaut, als ich heute diese ganz besondere Nachricht im Augsburger Tagblatt entdeckt habe und dieser weiter nachgegangen bin im Rahmen der derzeitigen Möglichkeiten bzw. Unmöglichkeiten.

Wer war Léocadie de Beauvoir

und was genau war dieser offensichtliche Meilenstein der Frauengeschichte und Frauenliteraturgeschichte, den sie da offenbar lange vor Simone de Beauvoir geschaffen hat? „Léocadie de Beauvoir – Das aufmüpfige Geschlecht“ weiterlesen

+Update+ „KOMPONISTINNEN“ | Film-Doku

Premiere Komponistinnen im Babylon-Kino Berlin © Susanne Wosnitzka
Premiere Komponistinnen im Babylon-Kino Berlin © Susanne Wosnitzka

+++Update (Sept. 2020)+++
Komponistinnen war gleich in vier Kategorien für den OPUS-KLASSIK-PREIS 2020 nominiert und gewann in der Kategorie beste audiovisuelle Musikproduktion

+++Update (Feb. 2019)+++
„Musik steht in Claras [Clara Schumanns] ganzem Leben als  durchdringender Strom im Vordergrund, nicht Musik als faktische oder spekulative Funktionalisierung sozialen, ideologischen oder psychischer Teilbereiche. Das ist eine Stufe der Rezeption, die auch der hier in einer verkürzten Collage gezeigte Dokumentarfilm Komponistinnen (D 2018) von Tim van Beveren und Kyra Steckeweh einfordert und weitaus mehr bedeutet als die Würdigung von Komponistinnen unter politischen, emanzipatorischen oder anderen Implikationen: Deren Werke sollen mit der gleichen Selbstverständlichkeit rezipiert werden wie die Ouevres von Männern. Es geht nicht um Quoten, sondern um den Abbau des Legitimationsdrucks gegenüber dem Schaffen von Frauen generell. Dieser wird aber noch oft durch voreingenommene Wertungen verhindert.“
(nmz online, 10. Februar 2019) „+Update+ „KOMPONISTINNEN“ | Film-Doku“ weiterlesen