Feministische Podcasts | Eine Linksammlung

Seit Langem höre ich als Histobloggerin und Feministin Podcasts aller Art: Von Crime und Mysteriösem bis hin zu Geschichte, besonders aber zu Feminismus und Herstory. Ein wahrer Quell an Inspiration findet sich auf Twitter. Täglich findet sich dort Neues in der Timeline, hereingespült durch einfaches Folgen, Teilen und Likes von anderen Menschen, und manchmal entwickeln sich daraus ganz wunderbare Gespräche, anregende Diskussionen, neue Bubbles und persönliche Begegnungen.

Allerdings passiert es auch hin und wieder, dass Leute (einschließlich ich selbst) völlig verblüfft sind, warum ihnen bestimmte Podcasts im Netz noch nicht aufgefallen sind und geflasht darauf aufmerksam machen.

Vereinzelt existieren auf Webseiten eher kurze Listen zu einzelnen Podcasts, aber für Umfänglicheres muss man ausführlicher im Netz suchen und sich die verschiedenen Podcasts zusammenklauben. Um sich das zu sparen, habe ich die Podcasts, die mir online regelmäßig über den Weg laufen, hier aufgelistet und durch Netzfunde ergänzt – ohne Anspruch auf Vollständigkeit, aber wem noch was einfällt, dann bitte gerne unten als Kommentar eintragen.

Ich habe darauf geachtet, auf die originalen Webseiten der Podcast-Angebote zu verlinken. Wo keine vorhanden sind, greife ich auf Audio-Streaming-Dienste zurück.

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Augsburger Theatergeschichte neu erlebbar

Die Theatergeschichte Augsburgs ist zwar eine lange – allerdings existiert bislang so gut wie keine moderne Forschung bzw. Publikation dazu. Der Wikipedia-Artikel zum Augsburger Stadttheater bzw. nun Staatstheater liefert zwei historische Publikationen als Grundlage: Einen sehr umfassenden Versuch zur Geschichte der theatralischen Vorstellungen in Augsburg, geschrieben von Friedrich August Witz (1806–1880) und im Druck erschienen 1876[1] zum 100. Jubiläum der Eröffnung des neuen Schauspielhauses (1776) sowie ein paar wenige Seiten in einer Ausgabe des Augsburger Adressbuchs[2] (1971). Hie und da mögen noch einzelne weitere Artikel zu bestimmten Menschen und Ereignissen am/im Theater erschienen sein, aber diese reichen nicht aus, um diesen Teil der Augsburger Stadtgeschichte und der Theatergeschichte auch hinsichtlich der Aufführungen, des internen und externen Personals, der großen Stars, der Umbauten, der Modernisierungen, der Stadtgespräche, der Bewilligungen und Nichtbewilligungen, zu Kosten, Löhnen und Gehältern annähernd zu vervollkommnen. Zumindest so nah wie möglich an die Theatergeschichte heranzukommen, denn die Arbeit mit und an der Geschichte ist – wie Friedrich August Witz erkannt hat – nur ein Versuch, den Ereignissen in der Vergangenheit auf die Spur und damit näher zu kommen.

Theatergeschichte nicht ohne Konzertgeschichte

Apollo-Saal der Goldenen Traube. Postkarte um 1910 © Eigentum von Susanne Wosnitzka
Apollo-Saal der Goldenen Traube. Postkarte um 1910 © Eigentum von Susanne Wosnitzka

Letzteres ist nun möglich: Seit Beginn meiner Dissertation zur Musikgeschichte der Goldenen Traube, einer historischen und nicht mehr existenten Gaststätte im Herzen Augsburgs, die drei (!) Konzertsäle besaß, habe ich mich mit historischen Augsburger Tageszeitungen beschäftigt, in denen sich Informationen zu reisenden Musiker:innen, Komponist:innen und Künstler:innen befinden sowie Konzerte und Theaterspiele angekündigt und rezensiert werden. Nebenbei finden sich darin Diskussionen zum Augsburger Kulturleben, Auswirkungen politischer Angelegenheiten auf das Kulturleben sowie zur Theatergeschichte in abhängiger Vernetzung der großen Musikkulturzentren Theater, Goldener Traube, teils auch (aber selten) Kirchen und anderen Gaststätten und Zunfthäuser, die über einen größeren Saal verfügten. „Augsburger Theatergeschichte neu erlebbar“ weiterlesen